Ettlingen, 25.12.2020
Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu und es ist an der Zeit, einen Blick zurückzuwerfen – zurück auf ein ereignisreiches Jahr voller unerwarteter Wendungen, geprägt von neuen Herausforderungen und zahlreichen Hau-Ruck-Aktionen.
Im Januar 2020 befand sich alles noch in regulären Bahnen, Trainingsbetrieb, gesellschaftliches Vereinsleben und Wettkampfbetrieb gingen ihren normalen Lauf. Yvonne und Stephan feierten in Heidelberg beim alljährlichen Tanzsporttag ihren wohlverdienten Aufstieg in die B-Klasse; die Seniorenpaare feierten auf ihren Turnieren ebenfalls Erfolge.
Im Februar konnte in Kooperation mit dem TSC Rot-Weiß Karlsruhe ein Tango-Workshop bei Trainer Peter Müller angeboten werden, Florian erwarb seine Trainerlizenz und stieß zum Sibylla-Trainerteam hinzu. Außerdem wurde die Hilfe unserer Tänzer zur Vorbereitung auf die Ettlinger Schlossfestspiele benötigt: In der Operette „Die Fledermaus“ mussten die Sängerinnen und Sänger zum großen Schlussbild des 1. Teiles einen Wiener Walzer tanzen, und nach einem kleinen Workshop mit uns wussten sie auch, wie das geht.
Bei den Badischen Tanzsporttagen im März gaben Stefanie und Florian ihr Debut als Tanzpaar und unsere Hobbytänzer bewiesen einmal mehr, dass Tanzen jung und fit hält. Ein vielversprechendes erstes Quartal 2020.
Doch dann, Mitte März, die Vollbremsung: STOP. LOCKDOWN. CORONA. Alles auf Null, ruhender Trainingsbetrieb, immer neue Verordnungen und viel Unsicherheit.
Nur die witzigen Aktionen und Einblicke in den Corona-Alltag unserer Tänzer ließen Mut schöpfen. und es sollte sich bewahrheiten: Im Juni konnten wir einen sanften, schrittweisen Wiederanlauf des Trainings wagen.
Mit neuen Konzepten nahmen nach und nach die Leistungssport-, Jugend- und Breitensportgruppen den Betrieb auf. Eine Sportlerehrung, Corona-gerecht durch die Post, würdigt die sportlichen Erfolge des Vorjahres und mit weiteren Lockerungen kehrt ein Gefühl von Normalität und das Leben in den Tanzsaal zurück.
Während die Turnierpaare mit zunehmender Power trainieren, ergänzt sich im Oktober der Vorstand um drei junge, tatkräftige Nachwuchskräfte und ist somit für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet.
Im November dann aber plötzlich wieder „zurück auf Los“: erneuter Lockdown, beinahe komplette Einstellung des Trainingsbetriebs, nur individuelles freies Training der Turnierpaare zu zweit und ohne Trainer ist möglich, alle geplanten Aktionen müssen auf Eis gelegt werden und Konzepte erneut geprüft, bewertet und überarbeitet werden.
Der Dezember trifft uns weiterhin hart – eine Verschärfung des sog. Teil-Lockdown, soziales Miteinander ist kaum mehr möglich, und kein regulärer Trainingsbetrieb, auch kein individuelles Einzeltraining mehr. Alle Tanzturniere sind abgesagt. Ratlosigkeit und vor allem aber auch zunehmende Perspektivlosigkeit für Tänzerinnen & Tänzer machen sich breit. Die alljährliche Nikolausfeier der Jugend sowie die Vereins-Weihnachtsfeier fallen den geltenden Vorgaben zum Opfer und dürfen nicht stattfinden.
Ausgangssperren und neue Regelungen für den Freizeit-, Amateur- und Individualsport machen das Training für alle Tänzerinnen und Tänzer unmöglich. Es gilt nun der Dinge auszuharren und abzuwarten, wie es im Januar 2021 für uns alle weitergeht.
Wir möchten uns bei EUCH, unseren Mitgliedern und unserer Tänzerfamilie, für das Durchhalten, die Treue und das Verständnis in diesem andersartigen Jahr 2020 bedanken – auf dass das neue Jahr leichter wird! Wir wünschen Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2021 und freuen uns, wenn wir wieder zu Tanz, Training und Geselligkeit zusammenkommen können.
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Text: Tatjana Beinhauer