Frankfurt am Main. 13.05.2015

Auf bis zu acht Flächen simultan in der Frankfurter Eissporthalle und noch einmal vier in der Fabriksporthalle traten am vergangenen Wochenende Paare aus Mitteleuropa und ganz Deutschland bei einem der größten Turniere weltweit an, bei „Hessen tanzt 2015“. Mit acht Starts in den beiden Sektionen Standard und Latein war die Turniergruppe des TSC Sibylla Ettlingen traditionsgemäß gut vertreten, und ebenfalls gut waren traditionsgemäß auch die Ergebnisse und die Punktausbeute.

Mit der Maximalausbeute von 60 Punkten aus drei Turnieren räumten Lars Heim und Tatjana Beinhauer bei Hessen tanzt ab: In der Hauptgruppe C Standard stießen sie am Samstagnachmittag unter 80 startenden Paaren ins vordere Drittel vor und erreichten einen ausgezeichneten 25. Platz.

Am Samstagabend traten die beiden gleich noch einmal an, diesmal in der Hauptgruppe D Latein, steigerten sich in ihrem erst dritten Latein-Turnier von Runde zu Runde und gelangten unter 82 startenden Paaren auf einen sensationellen 19. Platz des Starterfeldes – nur ein Kreuz fehlte zum Semifinale!

Am Sonntagvormittag tanzten Lars und Tatjana dann ihr drittes Turnier bei „Hessen tanzt“, diesmal wieder in der C-Klasse der Standard-Sektion. Auch in diesem Turnier war noch einmal eine Steigerung drin: Diesmal kamen sie sogar noch eine Runde weiter als am Vortag und belegten den 13. Platz – erneut Anschlusspaar an das Semifinale.

Eine deutlich schwierigere Aufgabe hatten Daniel Zimmermann und Stefanie Gielen in der B-Klasse Standard vor sich: Nach ihrem Aufstieg in die B-Klasse im vergangenen Jahr war „Hessen tanzt“ erst ihr zweites Turnier in der B-Klasse, da die technischen und choreographischen Ansprüche in der B-Klasse Klasse viel höher sind als in der D- und C-Klasse und der Trainingsvorlauf daher höher ist. Mit den zwei Turnierstarts am Samstag und Sonntag in der B-Klasse ging es also vorrangig um Turnierroutine und Ablaufsicherheit; dass dabei dann auch noch Aufstiegspunkte abfielen, vor allem am Sonntag, war ein angenehmer Nebeneffekt für die beiden.

Einen weiteren “Nebeneffekt” gab es bei Daniel Zimmermann zu vermelden: Ein kurz entschlossener Besuch bei Sibylla-Schneider Wladislaw Lalafarjan wird in einigen Monaten neben dem tänzerischen “Update” auch für einen neuen Look sorgen – ein Turnier-Frack ist von Daniel in Auftrag gegeben worden.

Für Fabian Tomaschko und Veronika Dick war das Turnier der Hauptgruppe C Standard am Sonntag eine Premiere: Es war nicht nur ihr erstes Turnier zusammen nach nur vier Wochen gemeinsamen Training, für Veronika war es auch das erste Standard-Turnier überhaupt – die Latein-Spezialistin hatte sich auf das „Abenteuer Standard“ eingelassen, da Standard-Spezialist Fabian auf der Gegenseite auch das „Abenteuer Latein“ versuchen wird – sie wollen gemeinsam als 10-Tänze-Paar für den TSC Sibylla Ettlingen starten. Die Premiere in Standard war auch gleich ein voller Erfolg: Rang 14 unter 60 startenden Paaren und volle Aufstiegspunkte gleich bei diesem ersten Turnier.

Für die beiden Standardtrainer des Clubs Anette Groß und Rudi Gallus-Groß, die ihre Paare am Samstag betreuten, war außer der persönlichen Freude und der Freude der Paare ein anderer Umstand mindestens genauso bedeutsam, vor allem im Hinblick auf die Landesmeisterschaft: In der Hauptgruppe C Standard waren fast alle baden-württembergischen Paare an beiden Tagen im Gesamtergebnis hinter den Ettlinger Paaren!

Am Sonntag griffen auch noch zwei D-Paare der Sibylla-Turniermannschaft in das Turniergeschehen ein: In der Hauptgruppe D Standard genossen es die beiden beruflich stark eingebundenen Standard-Tänzer Peter Koch und Yvonne Schmitt-Fesenbeck, endlich wieder einmal ein Turnier zusammen tanzen zu können. Dass sie nichts verlernt hatten, zeigte das Ergebnis: Platz 35 von 66 Paaren und reichlich Punkte für das Aufstiegskonto.

In der Hauptgruppe II D Standard hatten Philipp Hauser und Antje Loske in der letzten Turnierrunde am Sonntagnachmittag leider Pech: Trotz guter Technik und Bewegung reichte es nicht für die nächste Runde, die bei dem kleinen Starterfeld schon das Finale gewesen wäre – ein-zwei Kreuze mehr, und sie wären dabei gewesen.

Neben der guten technischen Aufbauarbeit und Turniervorbereitung in Standard und Latein, die Grundlagen des Erfolges der Sibylla-Paare sind und waren, trägt vor allem der kameradschaftliche Zusammenhalt der Paare maßgeblich zu ihrem Erfolg bei: Sowohl am Samstag als auch am Sonntag fuhren Clubkameraden extra nach Frankfurt, um die Turnierpaare lautstark anzufeuern und während der Turnierrunden zu betreuen. Die Daheimgebliebenen ließen sich über einen „Live-Ticker“, den die Fans Vorort auf ihren Smartphones immer auf dem neuesten Stand hielten, von Runde zu Runde über das Abschneiden der startenden Paare unterrichten und kommentierten und gratulierten fleißig online. Und: Gefeiert wird nach solch einem Turnier natürlich immer zusammen …

Ergebnislisten: