Unter dem Motto „Tanzen von acht bis achtzig“ stand der Auftritt des TSC Sibylla Ettlingen auf der Bühne am Hugo-Rimmelspacher-Platz im Rahmen des Ettlinger Marktfestes am vergangenen Sonntag.

Mit zwei Gruppen Tänzerinnen und Tänzern hatte der TSC Sibylla einen Auftritt choreographiert, der zeigte, dass Tanzen in jeder Altersklasse und Leistungsklasse gut aussieht und gut tut. Zwar konnte man nicht auf die ganz jungen Sibylla-Kids zurückgreifen – die Kinder sind in den Schulferien -, aber die jungen Erwachsenen Anfang zwanzig zeigten zusammen mit den Seniorinnen und Senioren zwischen sechzig und achtzig, dass Tanzsport ein Angebot ist für alle Alters- und Leistungsklassen.

Den Anfang machten vier jungen Tänzerinnen und Tänzer mit einer sommerlich-frischen Salsa, choreografiert von Sibylla-Sportwartin und Turniertänzerin Tatjana Beinhauer. Mit demselben sommerlichen Flair antworteten unsere „TibA’s“, unserer „Tänzer im besten Alter“ mit einem Linde-Dance zu „Ain’t she sweet“. Tanzleiterin Elke Pfründer hatte diesen Line-Dance speziell für das Marktfest einstudiert; kein Problem für die Senioren-Tanzgruppen des TSC Sibylla, die neben Linien-Tänzen auch Kreistänze, Folklore-Tänze und Gruppen-Tänze zu Standard- und Latein-Musik in ihrem Repertoire haben.

Mit einem augenzwinkernd vorgetragenen Kreistanz mit Partnerwechseln zu dem Comedian-Harmonist-Erfolg „Mein kleiner grüner Kaktus“ und einem griechischen Folklore-Tanz wurde dabei das Spektrum sichtbar, das sich die drei TibA-Gruppen des TSC Sibylla in ihren Gruppenstunden erarbeiten und zeigte, dass Tanzen Kopf und Körper fit hält, vor allem in der zweiten Lebenshälfte.

Nun übernahmen wieder die jungen Turnier-Tänzerinnen und –Tänzer die Präsentation auf der Bühne mit südamerikanischen Rhythmen und Tänzen – eine Herausforderung, denn drei der vier jungen Damen und Herren sind eigentlich Standardtänzer. Für Standard war die Fläche aber zu klein, und durch viele Ausfälle bei den Club-Paaren durch Ferienzeit und aus privaten oder gesundheitlichen Gründen musste man in der ungewohnten Sektion ran. So tanzten Moritz Höll und Partnerin Nina Kegreis, eigentlich D-Standard, und Stephan Lauinger, C-Standard, zusammen mit Tatjana Beinhauer die Gruppenchoreografien Bachata, Samba, Chacha, Rumba und Jive. Nur Sibylla-Sportwartin Tatjana Beinhauer war „vom Fach“ – sie tanzt beide Turniersektionen, Standard in der B-Klasse und Latein in der C-Klasse.

Der Qualität des Vortrages tat dies jedoch keinerlei Abbruch – sportlich und spritzig, voller Lebensfreude und Ausstrahlung brachte die junge Truppe unter dem Beifall der Zuschauer die Tänze auf die Bühne und stellten ihrem Club eine gute Visitenkarte aus. Und dass sich die rund zwanzigköpfige Schaar gut verstand, über alle Altersklassen und Leistungsklassen hinweg, war ganz nebenbei ein gutes und wichtiges Signal, das der Club nach außen sandte – Tanzen verbindet!
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Bilder (c) Rudi Gallus-Groß, TSC Sibylla Ettlingen